Nach unserer 1. Hochalpentour im Frühjahr 2003 war der Ruf der Berge (besonders der Kurven) inzwischen recht kräftig und so war es an der Zeit, eine Neuauflage zu organisieren. Einige unserer Motorradfreunde konnten sich ebenfalls Urlaub nehmen und so kam ein ansehnliches Grüppchen zusammen.
Am Samstag dem 23.07.05 brachen wir auf, um wieder einmal echtes Kurvenfeeling zu erleben.
Als zentralen Treffpunkt hatten wir uns den Parkplatz Dornheim auf der A71 erkoren. Von dort ging es über Würzburg und die A81 Richtung Süden. |
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Bei Schaffhausen überquerten wir dann die Grenze zu unseren eidgenössischen Nachbarn. |
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Da einige von uns den Rheinfall noch nicht kannten, legten wir hier eine längere Pause ein. Dieses Naturschauspiel ist Geschmacksache. Ich find den Wasserfall nicht besonders. |
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Schweizer Polizei ist bekannt für harte Strafen bei selbst leichtem Geschwindigkeitsübertritt. Wir hielten uns daher peinlichst an angezeigte Höchstgrenzen. |
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Angekommen! |
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Gerhard ist ein weiters Jahr seiner Rente näher gekommen. |
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Unser gelernter Koch (ade) zeigte, was von seinen Künsten übrig geblieben ist. |
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Mit Käse zum Frühstück kann ich mich noch anfreunden, aber Süßkram wie Marmelade is nu gar nix für mich. |
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Unser erster Pass war nicht sonderlich hoch aber mit einer Fahrbahnbreite von kaum über 2m und Ecken statt Kurven für einige schwierig zu fahren. |
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Tolles Wetter, gute Sicht, so war schon der erste Pass ein Erlebnis. |
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Am Schluss des ersten Tages einen der höchsten Schweizer Pässe, den Sustenpass (2224m) |
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Die ersten drei Pässe liegen kaum hinter uns, da wird schon nur noch von den nächsten gesprochen. |
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Nachdem auch hier schon zahlreiche Kurven hinter uns liegen, gönnen wir uns kurz vor der Passhöhe des Grimselpass (einen der schönsten Pässe) einen echten schweizer Snack mit wohlschmeckendem Bergkäse. |
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Unmittelbar auf der Passhöhe des Grimselpass zweigt die Panoramastraße zum Oberaar-Stausee ab. Diese sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
Die Straße ist recht schmal und daher durch Ampelregelung nur wechselseitig befahrbar. Aber auf seine “Grünphase” sollte man sich nicht verlassen. Das Panorama ist wirklich so überwältigend, das einige mitten der Strecke immer wieder stehen bleiben und so in ihre “Rotphase” kommen.
Da hier aber keiner wirklich schnell fährt, alle sind mehr mit schauen beschäftigt, besteht das Problem im Finden passender Ausweichstellen.
Blick vom Grimselpass auf den Furkapass. |
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Eine Attraktion anderer Art, die historische Furkabahn. Zwischen Gletsch und Rehalp quält sie sich mit viel Rauch über die |
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Der Rhonegletscher ist ein Gletscher zum Anfassen, hier muss man unbedingt einen Halt machen. Man selbst befindet sich auf 2272 m Höhe. Links und rechts des Eismeeres reihen sich die Dreitausender Gipfel Furkahorn (3169 m) und Gerstenhorn (3189 m) auf. Was wie eine Eisfläche mit ein paar kleinen Ritzen aussieht ist in Wirklichkeit ein großes Eismeer mit über 10 m tiefen Gletscherspalten. Der Rhonegletscher fließt jeden Tag ca. 10-15 cm talabwärts. |
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Am Rhonegletscher gibt es jedoch noch mehr zu besichtigen als Eis und Felsen: jedes Jahr wird in das Gletschereis ein |
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Immer wieder führen uns schmale Staßen mitten duch solche Erdwälle. Diese sind angelegt um Schneelawinen und Muren zu brechen. |
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Abends finden sich wieder alle zusammen und die Highlights des Tages , welche für jeden nicht immer die selben waren , kommen so ganz zwanglos noch mal zum Gespräch. Nicht immer hat jeder alles gesehen und so erfährt jeder, was er übersehen hat. |
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In den letzten 30 Jahren wurden in den Schweizer Alpen viele Strassen den neuen Verkehrserfordernissen angepasst und neben alten Strässchen neue gebaut. |
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Genau deshalb sind wir hier ! |
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Der Nufenpass zählt zu den höchsten Pässen der Schweiz. Er ist nicht nur Wetterscheide zwischen Nord- und Südschweiz, sondern auch Sprach- und Kulturscheide zwischen deutschen und italienischen Sprachraum. |
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Picknick in mitten von Blaubeer-“Feldern” |
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Als Pass der Pässe bezeichnet, ranken sich um den Gotthardpass Mythen und Sagen. Auch wenn die Auffahrt der Südseite über Kopfsteinpflaster führt, sollte man sie sich nicht entgehen lassen. |
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Auf der Passhöhe des Gotthard kommt natürlich auch der Kommerz nicht zu kurz. |
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Heute wollen wir auf den höchsten Punkt Europas, den man ohne Kletterausrüstung noch erreichen kann - das kleine Matterhorn bei Zermatt. Leider ist Zermatt selbst nur für Fahrzeuge mit Sondergenehmigung erreichbar. Alle anderen, also auch wir, müssen einen Ort vorher in Bahn oder Bus umsteigen. |
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Fährt man von Zermatt aus mit dem Gletscher-Express nach Furi und von dort aus mit der Großgondel zum Trockenen Steg auf 2939 m, dann hat man schon Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze, an Höhe erreicht. Von hier aus startet die Luftseilbahn zum Klein Matterhorn, die einen auf 3820 m Höhe bringt. Die Fahrt mit dieser Gondel ist beeindruckend und furchteinflösend zugleich: Sie schwebt hoch über dem Tal, man ist kaum noch in der Lage, die Entfernung zum Boden abzuschätzen. Einen Gedanken, dass das Seil reißen könnte, sollte man gar nicht erst fassen. Und doch hört man jedes Mal, wenn die Riesengondel über einen Stützmasten fährt und hinterher ins Schwingen kommt, Schreie und Laute wie in einer Achterbahn nach einem Looping.
Gleich nach dem Aussteigen aus der Gondel entdeckt man die nächste bauliche Meisterleistung der Schweizer: Das Leben spielt sich auf dem Südhang und nicht am Nordhang, wo man angekommen ist, ab. Also haben die Schweizer einfach den Berg durchtunnelt. Man läuft also ganz oben ca. 60 m unterhalb des Gipfels einfach durch den Berg durch. Auf halber Strecke gibt es gar noch eine Abzweigung im Tunnel, von der aus man zu einem Fahrstuhl kommt, der einen weitere ca. 50 m in die Höhe befördert. Jetzt heißt es, noch ein paar Treppen zu steigen, und man kommt auf der Aussichtsplattform in 3883 m Höhe heraus. Diese Plattform ist für einfache Fußgänger das Dach Europas; höher geht's wirklich nur mit Kletterausrüstung. |
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Von der Sonnenterrasse des Hotels haben wir bei einem gemütlichen Kaffee einen grandiosen Blick auf die umliegenden Viertausender und auf die tausend Meter hohe Nordwand des Matterhorn. |
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Zu empfehlen ist auch eine Fahrt zum Gornergrat (2815m). |
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Durch das Muotathal vorbei am Restaurant Hölloch, in dem es die größten Schnitzel der Alpennordseite (15€) gibt, gehts zum Hölloch. Dies ist der Eingang zu einer der längsten Karsthölen in Europa. Zu Besichtigen sind aber leider nur die ersten 600m. Weiter geht’s zum Pragelpass, einem der drei steilsten Pässe im ganzen Alpengebiet. Für Busse, auch Kleinbusse, LKW und PKW mit Anhänger ist der Pass grundsätzlich gesperrt. Verkehrstechnisch von geringerer Bedeutung und daher auch wenig befahren, windet sich die einspurige Paßstraße von Hinterthal nach Netstal und verbindet die Kantone Schwyz und Glarus. An Wochenenden besteht für einen Teil der Stecke im Kanton Glarus Fahrverbot für Kraftfahrzeuge! |
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Hat man den Pass überwunden, erwartet einen auf der Ostseite ein Schmuckstück der Natur, der Klöntaler See. |
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Nachdem alle erfrischt und ausgeruht waren, gings dran den nächsten Pass zu erklimmen. |
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Zu so einer Kuh sollte man gehörigen Abstand halten. |
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Die Straße selbst ist gut ausgebaut. Nur die Fahrbahnbegrenzung besteht auch im oberen Teil , bei teils senkrechten Wänden abwärts direkt neben der Straße, meist nur aus Holzstützeln mit oben quer genagelten Latten. |
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Der Vorderrhein gilt unter den verschiedenen Quellflüssen als offizielle Rheinquelle. Zuoberst in der Surselva (bedeutet soviel wie „über dem Wald“), entfliesst er dem Tomasee oder Lai da Tuma (2344 m ü. M.) am Fusse des Piz Badus unweit von Sedrun/Disentis. |
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Kurz nach Ilanz verschwindet der Vorderrhein für 16 km zwischen gewaltigen Geröllbergen, steilen Kalkwänden und bizarren Erosionsformen in der Rheinschlucht, dem "Swiss Grand Canyon". Vor rund 10'000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, rutschten 10-15 km3 Gestein aus dem Gebiet des Segnespasses bei Flims in den Vorderrhein und füllte das ganze Tal zwischen Ilanz und Reichenau auf. Es handelt sich um den weitaus grössten Bergsturz der Alpen. Seit dem Bergsturz gräbt sich der Vorderrhein unermüdlich in die Geröllmassen ein. |
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Auch die schönste Woche geht einmal zu Ende. |
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